Einen kühlen Kopf bewahren: Was passiert mit der Immobilie bei Scheidung?

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Ob kleine Stadtwohnung oder mondänes Landhaus: Die eigene Immobilie eines Ehepaares ist ihr Heim, ihr Rückzugsort und ihr Lebensmittelpunkt. Doch sie ist noch viel mehr: Sie stellt einen erheblichen Vermögenswert dar und dient oft zur Altersvorsorge. Aus diesem Grund geht es bei der Immobilienaufteilung oft heiß her, sobald es zur Scheidung kommt. Was soll das Paar mit dem Objekt tun? Wer bekommt es? Wer bleibt darin wohnen? Wie hoch ist sein Wert? Fragen wie diese sind nicht leicht zu beantworten. Besonders schwierig kann es werden, sofern die Immobilie nicht abbezahlt ist oder darauf Schulden liegen. Obgleich es schwerfallen mag, sollte das Noch-Ehepaar einen ruhigen, kühlen Kopf bewahren. Es ist unerlässlich, jetzt frühzeitig und schnell zu handeln. Am besten kommen beide Partner weg, wenn sie bereits zu Beginn der Trennung eine Gesamtlösung finden. Das hilft auch bei der emotionalen Bewältigung der Scheidung.

Zuerst die Ist-Situation analysieren

Um eine optimale Lösung für die Vermögensaufteilung zu erstellen, ist eine Analyse der Ist-Situation entscheidend. Wie viel ist die Immobilie überhaupt wert? Insbesondere wenn der Kauf schon einige Jahre zurückliegt, kann sich der Immobilienwert seit dem Kauf deutlich geändert haben. Gleiches trifft zu, sofern das Paar umfangreiche Arbeiten an dem Objekt vorgenommen hat. Mithilfe eines seriösen Maklers aus der Region erfahren Sie den marktgerechten Preis der Immobilie. Dieser Wert ist jedoch nur die Basis. Zusätzlich müssen Sie die kompletten Zahlungsverpflichtungen zusammenfassen. Nur so lässt sich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufstellen, die die Trennungsfolgen inkludiert. In ihr ist aufgeführt, wer wie viel Unterhalt zahlen muss und ob es einen möglichen Nutzungsvorteil gibt. Nur nachdem alle Fragen zur Gänze erläutert sind, ist klar, inwiefern einer der Ex-Partner die Immobilie weiterhin bewohnen bzw. unterhalten kann. Selbstverständlich sind auch individuelle Vereinbarungen von Wichtigkeit. Was finanziell möglich ist, muss nicht emotional gewünscht sein.

Der Verkauf als Option

Gerade bei größeren oder sehr kostenintensiven Immobilien passiert es häufig, dass keiner der Partner nach der Scheidung das Objekt halten kann. Es kann überaus kostspielig sein, den Ex-Partner für seinen Teil am Haus auszubezahlen und zusätzlich noch Kreditraten an die Bank zu überweisen. Selbst eine Teilvermietung des Eigentums kann dann kaum helfen. Ist das der Fall, gibt es zumeist nur eine Lösung: den Verkauf. Hierbei ist es besonders wichtig, beherzt und ruhig zu handeln. Einigt sich das Paar nämlich auf keine rationale Verkaufsstrategie, kann ein Notverkauf oder eine Teilungsversteigerung die Folge sein. Dies ist jedoch die schlechteste Lösung, denn solche Verkäufe gehen in der Regel mit hohen monetären Verlusten einher.

Obgleich es auf den ersten Blick unmöglich erscheint: Ein Immobilienverkauf kann viele Vorteile bringen. So lässt sich so eine gerechte Aufteilung des Objektes erreichen, die einfach und problemfrei erfolgt. Immerhin wird der Beton in Geld verwandelt, was sich gut teilen lässt. Das Noch-Ehepaar kann so die Schulden bei der Bank tilgen. Oft bleibt sogar etwas für einen neuen Start in ein Leben ohne den Ex-Partner übrig. Das hilft sehr bei der Bewältigung der ohnehin schwierigen Situation. Erfahrene Makler sind mit solchen Konstellationen gut vertraut. Sie wissen, wie sensibel sie mit einem Immobilienverkauf wegen Scheidung umzugehen haben. Zuverlässig und objektiv nehmen Sie den Verkaufsprozess vor. Dank des marktgerechten Preises sind alle Parteien glücklich.

Guter Rat ist Gold wert

Beim Immobilienverkauf wegen Scheidung gibt es einiges zu beachten. Einen Teil der Fragestellungen sind mit einem Rechtsanwalt und Steuerberater zu klären. Alles rund um den Immobilienverkauf erledigt für Sie versiert ein vertrauensvoller Immobilienmakler. Denken Sie an einen Verkauf Ihres Eigenheims wegen Trennung? Fragen Sie uns für eine unabhängige und unverbindliche Einschätzung der Möglichkeiten!

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