Prognosen über den Immobilienmarkt in Zeiten der Corona Krise gibt es schon viele, jedoch keine, die sich konkret mit dem Rostocker Immobilienmarkt auseinandersetzt. Um dazu belastbare Aussagen machen zu können, haben wir an Hand der uns zugänglichen Marktdaten, sowie unserer eigenen Angebots-Datenbank das aktuelle Geschehen ausgewertet. Die Corona-Krise dauert Mitte April gerade mal 4 Wochen, für den Einzelnen gefühlt eine lange Zeit. Aber für den Immobilienmarkt eine sehr kurze Dauer. Wir haben uns die Frage des Einflusses der Pandemie auf die verfügbaren Immobilienangebote am Markt, sowie auf die Immobilienpreise und auch auf die Verweildauer der Immobilienangebote im Markt gestellt.
Grundsätzlich lassen die Daten die Schlussfolgerung zu, dass die Corona-Krise, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt, Mitte April, noch keine signifikanten Auswirkungen auf die Preise von Häusern im Wohn-Immobilien Markt in der Hansestadt Rostock hat.
Wir haben z.B. festgestellt, dass die Angebotspreise bei Wohnimmobilien, für Häuser im Bestand, in der Hansestadt Rostock, per Mitte April, im Vergleich zu Anfang Januar 2020, lediglich um 3,7 % geringer sind als vor der Krise. Diese geringe Abweichung liegt innerhalb normaler Fehlertoleranzen und sollte daher nicht weiter beunruhigen. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt allenfalls eine kleine Preis-Delle, vergleichbar mit saisonalen Schwankungen.
Dem gegenüber gibt es aber z.B. am 08.04.2020 bei Wohnimmobilien 23 % weniger Angebote bei Häusern im Bestand als Anfang Januar. Waren z.B. am 08.01.2020 noch 27 Angebote (Haus, Kauf, Bestand) in den gängigen Immobilienportalen inseriert, so waren es am 08.04.2020 noch 21 Angebote in der Hansestadt Rostock, somit nur 77%, verglichen zu Anfang Januar.
Gleichzeitig sind per Mitte April die am Markt befindlichen Angebote dieses Marktsegmentes schneller verkauft, als dass noch Anfang Januar der Fall war.
Betrug die durchschnittliche Angebotsdauer für ein Einfamilienhaus im Bestand in Rostock Anfang Januar des Jahres 2020 noch 221 Tage, so waren es Mitte April nur noch 164 Tage.
Diese immer noch relativ lange Verweildauer der Angebote im Markt verwundert zunächst etwas. Dies ist jedoch darin begründet, dass zum Teil in teureren Marktsegmenten (z.B. Warnemünde und Hohe Düne) verglichen zum Umfeld, auch eine etwas längere Vermarktungsdauer anzutreffen ist. Diese fliest ebenfalls in den Durchschnitt ein. Zum anderen sind im jeweiligen Durchschnittswert immer auch „Privatangebote“ enthalten, die oft eine sehr lange Verweildauer am Markt haben und dadurch den Durchschnitt der Verweildauer auch insgesamt nach oben beeinflussen. Demgegenüber verkaufen Immobilien Profis auch in der aktuellen schwierigen und durch das Corona-Virus beeinflussten Situation eine Immobilie oftmals deutlich schneller.
Für den Wohnimmobilienmarkt in der Hansestadt Rostock, lässt sich daher das Fazit ziehen, dass bei Häusern im Bestand mit nahezu gleichbleibenden Preisen zu rechnen ist, im Vergleich zum Zeitpunkt vor der Corona-Krise. Gleichzeitig ist dabei aktuell ein erheblich geringeres Angebot am Markt vorhanden, als zum Jahresbeginn. Dieses geringere Angebot wird im Durchschnitt auch noch weit schneller einen neuen Eigentümer finden, als das noch Anfang des Jahres der Fall war. Wir erwarten daher für das Marktsegment Häuser, bei Bestandsimmobilien, dass bei einem geringeren Angebot und gleichbleibender Nachfrage, es zumindest eine stabile Seitwärtsbewegung der Preise in der Hansestadt Rostock geben wird, bis hin zu leichten Preissteigerungen im unteren einstelligen Prozentbereich.
Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen, zum Beispiel für ihre konkrete Heimat-Gemeinde im umliegenden Landkreis Rostock, oder für andere Marktsegmente oder auch zu Mietpreisen haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.
Gerne stehen wir Ihnen auch in diesen schwierigen Zeiten unter den gewohnten Kontakt- und Kommunikationskanälen zur Verfügung.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Tom Hübner & Petra Schindler
Immobilienliebling GmbH
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